Ein Werkstattkran ist ideal dazu geeignet, schwere Werkzeuge, Maschinen- oder Ersatzteile zu bewegen. In unserem Kaufratgeber informieren wir Sie über die Funktionsmerkmale der speziellen Hebekrane und zeigen Ihnen, welches Modell am besten zu Ihren Anforderungen passt.
Ein Werkstattkran ist ein mobiler Hebekran, der ideal geeignet ist für den Einsatz in engen Werkstatträumen oder Industriehallen mit niedrigen Decken. Mit dem kompakten Hebegerät verkranen Sie problemlos Motoren, Werkzeuge oder andere schwere Teile. Grundlegend besteht ein Werkstattkran dazu aus einem parallelen oder gespreizten Fahrgestell, einem Mast sowie dem Auslegearm. Unterschiedliche Lasten heben Sie durch einen kraftvollen Hydraulikzylinder für Kleinkrane an: Mittels eines Pumphebels wird der Tragarm des Werkstattkrans mit der Ladung nach oben befördert. Daneben verfügen einige unserer Ausführungen sogar über einen verlängerbaren Kranarm oder Mast.
Da das Fahrgestell von Werkstattkranen sehr schmal ist, unterfahren Sie damit sogar ein Fahrzeug problemlos. So lässt sich beispielsweise ein Motor direkt in den Karosserie-Innenraum hineinsteuern. Aus diesem Grund wird ein Werkstattkran auch als Motorheber oder Montagekran bezeichnet.
Auch die Werkstattkrane mit Gegengewicht ermöglichen Ihne eine bequeme Arbeitsweise: Da sich der Kranmast samt Tragarm bei einem Gegengewichtskran vorn am Fahrgestell befinden, lässt sich der Einsatzbereich unmittelbar anfahren. Auf diese Weise ist es mit einem Gegengewichtskran ebenso möglich, Ersatzteile oder Karrosseriestücke am Montageort zu verkranen. Benötigen Sie hingegen eine stationäre Lösung in Ihrer Werkstatt, dann empfehlen wir Ihnen zweckmäßige Säulen- und Schwenkkrane.
Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei, den richtigen Werkstattkran für Ihren Einsatz zu finden:
a) Tragfähigkeit: Wie schwer sind die zu hebenden Lasten durchschnittlich?
b) Hubhöhe: In welche Höhe müssen Materialien in Ihrem Betrieb gehoben werden?
c) Auslegerlänge: Ist ein langer oder verlängerbarer Kranausleger notwendig?
d) Kranbreite: Wie sind Ihre Werksräume gestaltet? Darf eine bestimmte Gerätebreite nicht überschritten werden?
e) Antrieb: Soll der Werkstattkran elektrisch angetrieben werden oder reicht ein manuelles Modell?
f) Verfahrbarkeit: Soll der Werkstattkran verfahrbar sein, um Maschinen oder Anlagen an einen anderen Ort bewegen zu können?
g) Einsatzgebiete/Nutzung: Verladen Sie von Paletten oder aus Transportboxen?
Die verfügbaren Werkstattkrane im Direktvergleich:
Unsere Werkstattkrane verfügen alle über hochwertige Rollensysteme, die zumeist auf einem Kugellager liegen. Da sich mit einem Hebekran Lasten über mehrere Tonnen bewegen lassen, sind die Rollen aus einem der folgenden belastungsfähigen Materialen hergestellt:
Mit einem Werkstattkran auf gespreiztem Fahrgestell können Sie schwere Lasten im Handumdrehen transportieren: Da sich bei diesem Lastenkran der Unterbau zu einer Seite hin öffnet, fahren Sie einen Einsatzort direkt an. Sobald Sie zum Beispiel eine defekte Maschine direkt zwischen die Stahlschienen fahren, kann diese am Lasthaken eingehängt werden. Nun lässt sich der Seilzug über die Pumphydraulik manuell in Gang setzen, bis die Ladung die richtige Transporthöhe erreicht hat. Mit Hilfe von verschweißten Handgriffen verschieben Sie den mobilen Werkstattkran ganz einfach zur Verladestelle. Über den Ablasshebel senken Sie alle Lasten präzise und feinfühlig ab.
Mit den bei Jungheinrich PROFISHOP erhältlichen Werkstattkranen mit gespreiztem Fahrgestell können Sie Güter bis zu einem Gewicht von 3000 kg bewegen. Außerdem lässt sich der Arbeitsbereich bei den meisten Ausführungen vergrößern, indem der Kranausleger verlängert wird. Hinzukommt, dass unsere Modelle platzsparend gelagert werden können, da jeder Werkstattkran ohne Gegengewicht vollständig zusammenklappbar ist.
Sobald Sie schwere Güter aus Paletten oder Gitterboxen verräumen müssen, sind Werkstattkrane mit einem parallelen Fahrgestell das optimale Hebegerät für Ihre Arbeitsaufgabe: Mit diesen Lastenkranen fahren Sie alle Behälter nach Euro-Norm einfach zwischen die Stahlschienen des Krans. Auch bei diesen Modellen hängen Sie den Sicherheitshaken am Ende des Lastenseils am Material ein. Über den manuell zu betätigenden Pumphebel des hydraulischen Werkstattkrans heben Sie die Last in die Höhe. Die schwere Ladung lässt sich auf den leichtgängigen Rollen des Fahrgestells bequem manövrieren und am Zielort exakt absenken.
Ein Gegengewichtskran eignet sich optimal für Montagearbeiten in Ihrem Betrieb: Mit der abgeflachten Front des Fahrgestells können Sie direkt an Maschinen oder andere Vorrichtungen heranfahren, so dass der Kranausleger exakt über den zu hebenden Teilen positioniert wird. Dies ist bei Kranarbeiten in platzbeschränkten Bereichen sehr vorteilhaft, da Werkstattkrane nicht schwenkbar sind.
Die befestigte Ladung bewegen Sie mit Hilfe einer hydraulischen oder pneumatischen Mechanik nach oben. Durch den Schnellhub einiger Lastenkran-Varianten können Sie beispielsweise ein Maschinenteil zügig anheben und Zeit bei den Werkstatt-Arbeiten sparen. Sobald ein Arbeitsort nicht direkt angefahren werden kann oder schlecht erreichbar ist, lässt sich der Kranarm problemlos ausfahren.
Mit einem Gegengewichtskran lassen sich Güter auch aus tiefer gelegenen Ebenen verkranen. Sie fahren diesen Werkstattkran einfach mit der abgeflachten Vorderkante direkt an den Absatz heran. Bedenken Sie jedoch die gegebenenfalls verminderte Nutzlast, die verladen werden darf und in den Herstellerangaben zum Gerät vermerkt ist.
Damit diese Hebekrane sicher stehen und auch unter Last zuverlässig verschoben werden können, befinden sich im Heckbereich des Fahrgestells massive Gegengewichte. Über die im hinteren Teil installierteDeichsel lassen sich jedoch auch massive Gegengewichtskrane bequem dirigieren. Leichtläufige Polyamid-Räder sorgen zudem für einen geringen Rollwiderstand sowie ruhigen Lauf – auch bei Schwerlasten. Dennoch empfehlen wir Ihnen, stets darauf zu achten, dass der Untergrund eben und belastbar ist.
Da Werkstattkrane zu den Leichtbau- oder Kleinkranen gehören, ist ihre Tragfähigkeit begrenzt. Nichtsdestotrotz können Sie mit den Geräten bis zu drei Tonnen bewegen. Die kleinste Tragfähigkeit, die ein Werkstattkran aufweist, sind 250 kg. Diese Geräte eignen sich besonders, wenn sie nur gelegentlich verwendet werden. Zudem sollte ein Benutzer im Vorfeld genau planen, dass die zu transportierenden Teile nicht schwerer sind – insbesondere da sich bei einem ausgefahrenen Kranarm die mögliche Nutzlast vermindert.
Paletten heben Sie mit einem praktischen Werkstattkran mit parallelem Fahrwerk. Aufgrund der zweckmäßigen Stahlkonstruktion können Sie die Euro-Paletten oder -Gitterboxen einfach zwischen das Gestell fahren und verkranen. Diese sind ohne Gegengewicht erhältlich, sodass der Werkstattkran vollständig klappbar, ist sobald Sie diesen nicht mehr brauchen. Auf diese Weise lässt sich der Hebekran platzsparend auch in kleinen und engen Werkstätten aufbewahren.
Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) empfiehlt, dass eine volljährige Person einen Werkstattkran allein bedienen darf, wenn sie in der Funktionsweise des Arbeitsgeräts unterwiesen und mit der Arbeit beauftragt wurde. Zudem sollten alle Anwender von Werkstattkranen im körperlichen und geistigen Zustand sein, das Bedienungsprinzip zu verstehen und sicher umzusetzen. Ein Kranführerschein ist für diese kompakten Krane nicht notwendig.
Sie können mit fahrbaren Werkstattkranen benötigte Ersatz- oder Reparaturteile ideal von einem Lagerplatz zum Arbeitsbereich transportieren. Doch auch umgekehrt lassen sich Werkzeuge oder anderes Material einfach einlagern. Daneben eignen sich mobile Werkstattkran optimal bei beengten Raumverhältnissen. Denn sobald Sie diese nicht mehr für den Arbeitseinsatz benötigen, können sie einen Werkstattkran platzsparend zusammenklappen und zu einem Aufbewahrungsort fahren.